Der Künstler Thomas Moor argumentiert zu seinem gewünschten Aufenthalt im Atelier in Berlin auf mutige Art und Weise: «Ich möchte meine Praktiken der Überspitzung und des Bruchs mit gängigen oder trendigen Ausdrucksformen in dieser Stadt mit ihrer Fülle an zeitgenössischer Kunst neu abgleichen und anspornen.» Wie auch immer er den Aufbruch anpacken wird, sein Vorhaben macht neugierig auf das Resultat. Moor will das Medium Malerei hinterfragen und sucht nun nach neuen Inspirationen sowie nach neuen Wegen. Mit Ausstellungen in Wolfsburg und Ludwigshafen am Rhein, wie auch mit der bevorstehenden «Primeur»-Publikation, hat er für sich ein Momentum aufgebaut, das er nutzen möchte. Der Fachausschuss Bildende Kunst & Performance würdigt diese Entwicklung und spricht ihm den Atelieraufenthalt in Berlin zu, der Thomas Moor bestimmt gute Impulse schenken wird. Paolo Bianchi

 

THOMAS MOOR, *1988, Zürich, Atelier, 6 Monate Berlin, CHF  18’000. thomasmoor.net

Visuals: Porträtbild © zVg, Bearbricks x Mondrian 2, 2023, 160cm x 140cm, Acryl auf Leinen, Bearbricks x Mondrian 4, 2023, 160cm x 140cm, Acryl auf Leinen